Leitbild

Präambel

Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz (Kreuzschwestern) sind eine internationale, franziskanische Ordensgemeinschaft, gegründet 1856 in der Schweiz. Ihr Gründer, P. Theodosius Florentini, war durchdrungen von der Überzeugung, dass sich die Kirche und speziell die Orden den Herausforderungen der Zeit stellen und sich für die Lösung der Probleme einsetzen müssen. Aus dieser Gesinnung hat er das Leitwort geprägt „Was Bedürfnis der Zeit, ist Gottes Wille.“

Die Mitbegründerin, Schwester Maria Theresia Scherer, hat mit der wachsenden Zahl der Schwestern diese Intention umgesetzt in der Förderung des Lebens durch

  • Unterricht und Erziehung von Kindern und Jugendlichen
  • Pflege und Betreuung kranker und alter Menschen
  • Förderung und Unterstützung Benachteiligter
  • Seelsorgliche Begleitung

Kreuzschwestern leben aus der Kraft der Frohen Botschaft Jesu Christi, in dem der Gott der Liebe uns nahe gekommen ist. An dessen Leben und Sterben wird sichtbar, was Liebe ermöglicht. Das machte Franz von Assisi und die Gründer betroffen, es drängte sie zu konkretem Handeln.

Die Lebensweise der Schwestern ist geprägt vom Geheimnis von Kreuz und Auferstehung, in dem Jesus in seiner Person als Gott und Mensch die Versöhnung gebracht hat. Im Spannungsfeld von Aktion und Kontemplation versuchen sie, diese Liebe erfahrbar zu machen.

Die Einrichtungen der Kreuzschwestern orientieren sich an diesen Grundwerten des Evangeliums – dem Auftrag der Kirche verpflichtet. Wir alle – Schwestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – die darin tätig sind, tragen mit ihren Möglichkeiten dazu bei, dass diese Intentionen durch unseren Dienst verwirklicht werden. Dazu wurden Leitlinien als Wegweiser erstellt.

 

Leitlinien

  1. Wir orientieren uns an Jesus Christus und seiner Botschaft.
  2. Wir sehen den Menschen in seiner Ganzheit und Einmaligkeit.
  3. Wir verstehen die Bedürfnisse der Menschen in unserer Zeit als Auftrag für unser Handeln.
  4. Wir legen Wert auf unsere persönliche und fachliche Entwicklung.
  5. Wir fördern Begegnung und Beziehung und schaffen Räume menschlicher Gemeinschaft.
  6. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber der Schöpfung bewusst.
  7. Wir tragen durch unseren Einsatz zum Bestand der Einrichtungen und Betriebe bei.
 
 

Das Pius-Institut der Kreuzschwestern wurde 1879 von Sr. Maria Theresia Scherer gegründet und beschäftigt sich seit Beginn mit der Bildung und Begleitung von Menschen mit Behinderung. Unsere heutige Arbeit wird von folgenden Haltungen geleitet:

 

 
  • Wir begleiten Menschen mit Behinderung in unterschiedlichen Lebensphasen
    Leben an sich stellt für uns einen Grundwert dar, die Verschiedenheit von Menschen macht sie einzigartig und unverwechselbar. In dem Bewusstsein, dass Menschen über Stärken und Schwächen verfügen, gestalten wir unsere Angebote in hoher Qualität. Dies ist der Ausgangspunkt unseres Engagements, in dem die Freude am Tun uns zu einer sinnvollen Arbeit führt.
  • Wir begegnen einander auf der Basis einer christlich weltoffenen Wertehaltung und mit fachlicher Kompetenz
    Ausgehend von der Eigenverantwortung jedes Einzelnen begegnen wir uns mit Wertschätzung und Respekt. Neben unserer Professionalität und der Reflexion unserer Arbeit ist es uns wichtig, füreinander da zu sein. Kraft finden wir dabei auch beim gemeinsamen Feiern von Festen des Kirchen- und Arbeitsjahres.
  • Wir bewegen uns auf der Basis unserer Wurzeln und orientieren uns am Bedürfnis der Zeit
    Mit Offenheit, Vertrauen und im Kontakt miteinander übernehmen wir die Verantwortung für unsere Tätigkeiten und legen so Grundsteine für neue Ideen. Diese setzen wir fort im Streben nach Weiterentwicklung und nutzen die daraus entstehenden Energien, um das Pius-Institut innovativ in die Zukunft zu führen.